top of page

Individueller Unterricht mit Peter Kreinberg

Tolle Seminar-Staffel auf dem Waldhof

Ein Highlight in jedem Sommer sind die Seminare mit Peter Kreinberg auf dem schönen Waldhof in Hanstedt-Ollsen. Kein Wunder, dass diese Kurse stets schnell ausgebucht sind und über lange Wartelisten verfügen. Im Zuge der Corona-Wirren hatten einige Glück und konnten von der Warteliste aus noch einige Kursplätze ergattern. Sechs Seminare folgten hintereinander und boten Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit, sich ganz individuell von dem Profi unterrichten zu lassen. Zuschauer hatten über die vielen Tage hinweg die Gelegenheit, die Entwicklung der Reite*innen, die teilweise mehr als drei Kurse hintereinander mit dabei waren, zu begleiten und zu sichten. Von der dressurmäßigen Handarbeit über solide aufbauende reiterliche Inhalte bis hin zu anspruchsvollen Aufbau-Themen war alles dabei. Nicht nur die persönlichen Reitstile wie Western, Barock, Dressur oder Freizeit unterschieden sich in diesen Seminaren, auch die Rassen mischten sich entsprechen: vom Isländer, Warmblut, P.R.E., Quarter Horse oder Araber – alles war mit dabei. Nicht neu und doch immer wieder überraschend für Akteure und Zuschauer: wenn Peter die Reitenden mit präzisen Anleitungen „etwas anders hinsetzte“ und passivere und weicher Einwirkungen anregte, so reagierten die Pferde augenblicklich mit mehr Losgelassenheit, Willigkeit und natürlichen und weicheren Bewegungen. „Weniger ist mehr; möglichst nicht irritieren, stören oder behindern“, das war seine Devise und der Erfolg gab ihm recht. Auch zeigte sich, dass ein intelligenter und planvoller Übungsablauf auf Pferde und Reitende deutlich motivierend und fördernd wirkt. „Der ruhige Schritt präzise auf Linien geritten ist die Gangart des Lernens“, so der Ausbilder. Im Wechsel dazu dynamisch in Trab und Galopp gerittene Aufgaben mit Richtungsänderungen und vielen gebogenen Linien förderten die Geschmeidigkeit und Durchlässigkeit der Pferde. Dieser Übungsaufbau verhalf Reiterinnen zu mehr Körpergefühl, einer gefühlvolleren Einwirkung in optimalerem Timing und mit feineren Hilfen. Je nach Rasse- oder Typ-bedingter Genetik des individuellen Pferdes muss die Hilfengebung entsprechen angepasst werden. Hierfür entwickelte Peter mit den Reitenden entsprechende Übungspläne, die sie daheim fortsetzen können. „Hilfen sind reiterliche Einwirkungen, die ein zentrierter Reiter dem Pferd anbietet, damit es seine Balance unter dem Reiter findet. Die Selbsthaltung des Pferdes gilt es zu entwickeln und zu fördern, diesem Zweck dienen Übungen und Hilfen“, so der Ausbilder. Und damit dies ganz gleich auf welchem Ausbildungsstand erlernt werden kann, bot Peter Kreinberg im Rahmen seiner bewährten TGT® Methode ein optimales Lernprogramm, bei dem sich Fortschritte zuverlässig einstellen. Viele lizenzierten TGT® Trainer*innen nutzen das Seminar neben der individuellen Förderung ihrer Pferde auch zur praktischen Weiterbildung, um in den fortgeschrittenen Themenbereich von „Reiten Refinement“ einzusteigen. Im Oktober sind nochmal zwei Seminare mit Rika Kreinberg auf dem Waldhof geplant. Gerne kann man sich hier noch auf die Warteliste setzen lassen. Mit etwas Glück wird bis dahin noch etwas frei.



 

Gefühlvolle Bodenschule mit System

Kreinbergs großes TGT® Bodenschul-Programm – für dich und dein Pferd


Herzlich Willkommen hier in deinem Online-Seminar. Ich bin Rika Kreinberg und möchte dir einen Überblick über diesen Kurs verschaffen und dir hier erläutern, wie du ihn am besten nutzen kannst. Im ersten Schritt ist es sinnvoll, dass du dir die Videos mit den Lerninhalten zunächst in Ruhe anschaust, die Übungen und die Anleitungen verstehst und dir auch einen Überblick über den gesamten Trainingsaufbau und das gesamte Seminar verschaffst. So erkennst du auch im Vorfeld der praktischen Arbeit, schon die Systematik und den „roten Faden“ unserer Methode.

In den einzelnen Lernvideos wird Peter dich Schritt für Schritt und sehr detailliert durch die leicht erlernbaren Übungen führen. Er erklärt immer Sinn und Zweck der Übung, wie sie auszuführen sind, und geht auch auf mögliche Problembereiche ein, also „was kann ich tun, wenn es nicht klappt.

Inbegriffen in diesem Seminar sind auch das umfassende e-Buch „Bodenschule“, indem die Philosophie und Hintergründe der Methode ausführlich beschrieben sind, sowie Lernbögen für deine Selbstanalyse oder Aufgaben-Pattern – diese Unterlagen kannst du dir auf der Startseite unten im Download-bereich ausdrucken oder herunterladen.

Damit hast du die Möglichkeit, dir die Theorie anzueignen und kannst damit dann deine Lernfortschritte in der Praxis mit dem Pferd für dich überprüfbar machen.

Der zweite Schritt ist eine gute Vorbereitung. Eventuell ist es sinnvoll einige Übungen noch ohne Pferd mit einem zweibeinigen Partner einzuüben, also mit einer Freundin oder einem Freund. Wir nennen das die „People-Arbeit“. Ohne Pferd kannst du so wichtige Handgriffe und Bewegungsabläufe einüben oder erlernen, ohne dass du dein Pferde während dieser Übungsphase verunsicherst. Vor allem für die Technik – also die Handgriffe - am Leitseil ist das sehr hilfreich.

Zur Vorbereitung gehört auch eine gute Planung: überprüfe vorher, welche Voraussetzungen du oder dein Pferd benötigen. Wähle zum Beispiel eine Uhrzeit für die Arbeit in der Reithalle oder auf dem Reitplatz, an der du genug Ruhe findest. Achte darauf, dass die Bodenuntergründe sicher sind und der Arbeitsbereich eingezäunt ist. Überprüfe deine Ausrüstung ehe du loslegst, und lege dir Hilfsmittel wir Pylonen oder Stangen eventuell schon im Vorfeld auf dem Platz zurecht.

Im dritten Schritt beginnst du dann mit deinem Pferd mit den ersten ruhigen Übungen. Beginne immer aus der Ruhe heraus. Du hast alle Zeit der Welt und kannst zwischendurch immer mal pausieren. Sollte dein Pferd gelassen genug sein und entspannt stehen können, kannst du dir bei Unklarheiten die Übungen nochmal auf dem Handy anhören oder anschauen. Sollte das nicht möglich sein, da dein Pferd noch unkonzentriert ist, beende die Übung ruhig und kontrolliert und schaue dir den Ablauf im Nachgang nochmal zuhause ohne Pferd an. Ein sehr wichtiges Element der TGT® Methode auch in diesem Bodenschul-Seminar ist es, dass die Übungen so aufbaut sind, dass es für dich und dein Pferd immer vom Leichten zum Schweren geht oder vom Gewohnten zum Ungewohnten oder vom Bekannten zum Neuen. Deshalb ist es wichtig, dass du die Übungen der Reihe nach absolvierst.

Wenn man Übungsschritte überspringt, oder gar direkt in der Mitte beginnt, dann werden eventuell Lernlücken bleiben, die dann später sehr schwer zu korrigieren sind. Der Vorteil einer systematischen Übungsfolge – die einem vorerst vielleicht etwas mühsam erscheint, ist, dass man immer einen Schritt auf schon Erlerntes zurückgehen kann.

Überprüfe daher immer, an welcher Stelle des Kurses du bist. Jeder von Euch hat eine andere Ausgangsposition. Einige von euch haben schon viel Erfahrung am Leitseil andere von euch beginnen damit. So oder so – beginne mit den ersten Übungen und gehe der Reihe nach vor. Fällt es dir und deinem Pferd leicht und du kannst die Übungen schon mit korrekter und feiner Technik und Hilfengebung umsetzten, dann kannst du ja zügig im Programm fortfahren.

Ist es für dich und dein Pferd aber noch schwierig, dann bleibe so lange in den Grundübungen, bis dein Pferd und du die nötige Sicherheit darin erfahren habt.

Nach den ersten Übungsphasen kommt die Festigungsphase des Erlernten. Solltest du das Gefühl haben, dass du für das erste Modul zwei Monate benötigst – dann nimm dir die Zeit dafür. Aus Neuem kannst du so Gewohntes werden lassen.

Dein Lernweg

Du wirst im Laufe des Kurses lernen, deine eigenen Kompetenzen besser einzuschätzen. Beginne in jeder Einheit immer aus einer gewohnt-bekannten Situation heraus. Vielleicht aus der Vorübung vom Vortag heraus. Wenn dein Pferd in der Halle gelassener ist als auf dem Reitplatz, dann beginne eine neue Übung auch in der Halle. Erst wenn dein Pferd Übungen in diesem ablenkungsarmen Bereich versteht und gut und gelassen umsetzt, solltest du auf den Bereich mit Außenreizen wechseln. Außenreize können auch Wind, andere Pferde, Fütterungszeit usw. sein.

Beginne mit neuen Übungen also da, wo es dem Pferd leichter fällt, dir zuzuhören. Du kannst es mit einem Klassenzimmer vergleichen: wenn die Aufmerksamkeit nicht bei dir ist, ist das Unterrichten sehr schwer oder unmöglich. Gestalte die Übungsphasen einfach, ruhig und in kleinen Schritten. Der Erfolg ist nachher umso größer.

Da du in einem Online-Kurs erstmal auf sich selbst gestellt bist, solltest du auch daran arbeiten, mit deinen eignen Unsicherheiten umzugehen. Scheue dich nicht, kleine Fehler zu machen. Aber versuche, sie zu erkennen. Versuche durch veränderte Handlungen deinem Pferd verständlichere oder hilfreichere Anleitung zu geben. Dein Pferd ist dein Spiegel. Wenn du dir Mühe gibst und ruhig bleibst, wird es dir vertrauen.

Einige unserer Kursteilnehmerinnen und Kursteilnehmer erarbeiten die Inhalte gemeinsam mit einer Stallfreundin oder einem Stallnachbarn – so kann man sich gegenseitig filmen, überprüfen und gemeinsam lernen. Wenn du das nicht tust, dann filme dich selbst, lass dich filmen, schau dir die Videos zuhause an, schau noch mal in Peters Erklärungen und ich bin sicher, dass du erkennen wirst, was du verbessern kannst: zum Beispiel „oh, da war ich zu hektisch, zu langsam, meine Handgriffe waren nicht korrekt, meine Körperposition war zu weit vorne oder hinten oder ich hatte zu viel oder zu wenig Energie beziehungsweise Entscheidungswillen. So kannst du mit Abstand zur Reithalle die Abläufe besser erkennen und sozusagen dein „Auge“ schulen.

Peter gibt in den Videos natürlich auch Tipps dazu, was du tun kannst, wenn es mal nicht klappt. Solltest du aber am Pferd an deine Grenze stoßen und dein Pferd zeigt sich für dich zu anspruchsvoll, dann ist es natürlich immer ratsam einen Ausbilder in deiner Region zur Hilfe zu holen. Sicherheit geht immer vor. Wir haben bundesweit TGT®-Trainerinnen und Trainer, die nach unserer Methode arbeiten und oft auch mobil tätig sind. Du kannst uns auch eine E-Mail schreiben oder dich bei einem unserer Seminare einbuchen – vorausgesetzt, das Kurs-Thema passt zu dir und deinem Pferd.

Du wirst in diesem Kurs also lernen, autodidaktisch zu lernen, mit System und einem klaren roten Faden.

Zum Schluss möchte ich dir noch kurz ein paar Stichpunkte zu den Übungsinhalten liefern:

Die Übungen beginnen mit dem Führtraining, indem schon ruhig Bewegungsmuster für das zukünftige Reitpferd berücksichtigt werden. Das Führtraining scheint zwar vorerst simple, der Erfolg für das ganze Programm liegt aber im Detail. Hier wird die Basis für alle Folgeübungen gelegt.

Es ermöglicht dir, dein Gefühl und deine Einstellung in Bezug auf präzise und ruhige Kontaktpflege und Verständigung über gefühlte Signalgebung mit deinem Pferd zu entwickeln.

Die People-Arbeit ist eine wunderbare Vorbereitung für den Dialog mit deinem Pferd am Leitseil. Du kannst also Technik, Timing und Gefühl für das Handling mit dem Seil üben, ohne das Pferd dabei zu irritieren. Wenn du die Griffe „draufhast“ kannst du in die Praxis mit dem Pferd wechseln.

Eventuell ist es sinnvoll, zeitweilig noch einzelne „Poeple-Übungen“ zu wiederholen.

Auf kurzer Leitseil-Distanz erfährst du, wie du Takt, Timing und Dosierung im Sinne einer pferdegerechten Biomechanik in komplexerer Übungsabläufe umsetzen kannst.

In der Leitseil-Arbeit auf lange Distanz profitierst du und dein Pferd dann schon von den Vorübungen, und ihr könnt anspruchsvollere Manöver erarbeiten. Vertrauen, Zuverlässigkeit, Kontrolle sowie ein gefühlvoller Dialog sind hier schon teilweise vorhanden und können weiter aufgebaut werden.

Mit den neu erlernten Fertigkeiten am Leitseil und durch die vorangegangenen Übungen kannst du dann im letzten Modul die einzelne Hindernisse effektiv erarbeiten.

Die verschiedenen Parcours-Pattern kannst du ausgedruckt nutzen oder dir eigenen Kombinationen aussuchen, um das Optimum für dich und dein Pferd in der TGT® Bodenschule zu erreichen.

Die Zielsetzung: du wirst professioneller und feiner in deiner Hilfengebung und dein Pferd wird mental zufriedener, zuverlässiger und körperlich gesünder und geschmeidiger. Seine individuelle Persönlichkeit und genetische Voraussetzung werden dabei im Training berücksichtigt. Alle Übungen sind unter Berücksichtigung der Verhaltens- und Bewegungslehre biomechanisch funktional und sicher für Mensch und Pferd gestaltet.

Nun hast du lange geduldig zugehört und wir wünschen dir einen guten Start mit unserem Programm.

0 Kommentare

Comments


bottom of page